Am anderen Ende des Pazifiks liegt ein weiterer exotischer Fundplatz. Im Frühjahr 2011 startete das archäologische Forschungsprojekt „Vorgeschichte der Salomonen“.
Die Unternehmung auf den Salomonen stand zu Beginn vor großen Herausforderungen und war ein logistischer Kraftakt. So mussten das wissenschaftliche Equipment, aber auch notwendige Haushaltsgegenstände, Werkzeuge und Treibstoff mit einem Frachtschiff von der Hauptstadt Honiara auf die Insel Malaita und weiter zum Ausgrabungsort transportiert werden.
Erst dann konnten die Ausgrabungen am Fundplatz Apunirereha, einem Steingeräteatelier bei der Ortschaft Maniaha beginnen.
Lokale Feuersteinvorkommen prädestinierten den Fundplatz Apunirereha in besonderem Maße für die Herstellung von Steinwerkzeugen. Aus der Sondage konnten in beträchtlicher Stückzahl Beile, Schaber und Kratzer in großer Typenvielfalt geborgen werden. Radiokarbondaten belegen eine lange Besiedlungsdauer unterschiedlicher Intensität in einem zeitlichen Rahmen zwischen 6.500 v. Chr. und 1.600 n. Chr.
Ankunft des Frachtschiffes auf der Insel Malaita (Foto: DAI KAAK) 
Die Grabungen auf der Insel Malaita stoßen auf großes Interesse bei der lokalen Bevölkerung (Foto: DAI KAAK)
Weitere Informationen zum Projekt: https://www.dainst.org/project/60920
Aktueller E-Forschungsbericht
urn:nbn:de:0048-journals.efb-2018-2-p106-110-v6556.9u