Die sogenannte Machalilla-Kultur (1.400-800 v.Chr.) ist bisher fast unerforscht. Sie breitete sich entlang der Küste Ecuadors aus und hatte Beziehungen bis ins Hochland und an die nordperuanische Küste. Ihren Namen erhielt sie 1958 vom ecuadorianischen Archäologen E. Estrada, der eine neuartige Keramik im heutigen Machalilla entdeckte. Viel mehr ist bisher nicht bekannt.
Das möchte ein Team der Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen des DAI gemeinsam mit der Päpstlichen Universität in Quito seit 2017 ändern. Anhand von verkohlten organischen Resten an den Innenseiten von Keramikfragmenten konnte der namensgebende Fundort in die Zeit zwischen 1.380-1.000 v. Chr. datiert werden.
Neben den Figurinen legte das Grabungsteam vor allem Objekte aus Meeresschnecken (Mollusken) wie Angelhaken oder Knöpfe in sämtlichen Bearbeitungsstufen frei.
Weitere Informationen zum Projekt: https://www.dainst.org/project/4428402
Aktueller e-Forschungsbericht:urn:nbn:de:0048-dai-edai-f.2018-2-2154