Neben den wissenschaftlichen Forschungen in der antiken Stadt Gadara (s. Blog 20.August) galt das Interesse des Projektteams auch immer stärker dem alten Dorf von Umm Qays, genannt Hara Foqa.
Das Team sammelte private historische Aufnahmen des Dorfes und präsentierte diese im Rahmen einer kleinen Ausstellung „HARA FOQA: Umm Qays – Old Tales“. Die Ausstellung beschäftigte sich mit verschiedenen Aspekten des vergangenen Lebens, den Häusern, der Innenausstattung, der Alltagskultur oder der Ernährung. Touristen, aber vor allem die heutigen Bewohner des modernen Umm Qays waren eingeladen, alten Geschichten zu lauschen und alte Handwerkstechniken auszuprobieren. Für die kleinen Besucher gab es ein experimentalarchäologisches Programm, bei dem sie etwa den Umgang mit Pfeil und Bogen oder Feuermachen lernen konnten.
Das jüngst initiierte Projekt „New Perspective for Hara Foqa“ richtet den Fokus nun auf die Bestandserfassung und bauliche Sicherung der Gebäude des historischen Dorfes. Bereits 2018 wurde die Bogenkonstruktion einer Madafeh (einer Art Gemeindesaal) aus dem 19. Jahrhundert mit einem Stützgerüst unterfangen und die Außenwände konsolidiert.