Archäologie bedeutet heute nicht mehr nur Ausgraben mit Schaufel und Pinsel. Noch bevor der Spaten angesetzt wird, erkunden Archäologen das Gelände mit Archaeocoptern, Lidarscans oder Geomagnetik. Dabei entstehen vielfältige digitale Daten, die vernetzt und ausgewertet werden und am Ende bereits ein sehr genaues Bild der Befunde im Boden liefern.
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Drohneneinsatz in der Mongolei (Foto: DAI Zentrale) Auf der Suche nach Resten der antiken griechischen Siedlung Kepoi wurde erstmals zur Kartierung der Magnetik ein Sondenträger “schwimmfähig” gemacht und auch in tieferem Wasser eingesetzt (Foto: DAI, Eurasien-Abteilung) Geomagnetische Prospektion in Kalapodi (DAI Athen) Die Treppenanlage vom 2., 3. und 4. Untergeschoss im Längsschnitt, Ansicht aus der 3D-Punktewolke der Domitilla-Katakombe (Foto: Domitilla-Projekt, N. Zimmermann, DAI Rom)
Das Referat für Prospektions- und Grabungsmethodik an der Römisch-Germanischen Kommission des DAI stellte auf der 190 Jahrefeier des Instituts am 17. Mai 2019 in Berlin unterschiedliche Geräte und Methoden vor, die Archäologen helfen, schon vor einer Ausgrabung zu wissen, was sich im Boden verbirgt. Der Leiter des Referats Dr. Knut Rassmann fasst die Standpräsentation in einem kurzen Interview zusammen.
Weitere Informationen zum Referat für Prospektions- und Grabungsmethodik: https://www.dainst.blog/crossing-borders/2019/05/29/die-technische-abteilung-der-rgk-stellt-sich-vor/
Weitere Informationen zu digitalen Tools und Methoden der Dokumentation in der iDAI.world:
https://idai.world/what/documentation