Der islamische Gartenpalast al-Rummaniya ist ein Beispiel für die Kontinuität der antiken Villentradition im islamischen Mittelalter und diente bis ins 20. Jahrhundert als Sommerresidenz. Er ist Teil der Villenlandschaft rund um Córdoba und erstreckt sich über vier Terrassen mit einer Gesamtfläche von rund 4,5 ha. Die drei unteren Terrassen waren als Garten gestaltet.
Seit 2006 erforscht das DAI Madrid mit spanischen Kooperationspartnern die Konstruktion und Gestaltung der Villa. Dazu werden eine umfassende Bauaufnahme der heute noch sichtbaren Mauerreste und punktuelle Grabungen durchgeführt.
Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeiten liegt auf der Untersuchung des Bewässerungssystems und der Bepflanzung der Gärten der Villa.