Das Archiv von Friedrich W. Hinkel stellt eines der größten Forschungsarchive zum antiken Sudan dar. Tausende Fotografien, Dias, Karten und Zeichnungen dokumentieren das reiche kulturelle Erbe des Landes. Im Jahr 2009 ging der Archivbestand in die Hände des DAI über.
Eine Ausgrabung führte den Architekten Dr. Friedrich Hinkel (1925-2007) im Jahr 1961 erstmals in den Sudan. Zu den großen Errungenschaften Hinkels gehören neben der Rettung der von der Flutung des Assuan-Staudamms bedrohten Tempel von Semna, Kumma, Buhen und Aksha auch die Ausgrabung des Tempelkomplexes M 250 in Meroe und die großangelegten Restauierungsmaßnahmen an den Pyramiden von Meroe, die Dr. Hinkel bis zu seinem letzten Aufenthalt im Sudan im Jahr 2004 durchführte. Das Archiv umfasst über 30.000 Fotografien, über 10.000 Dias, ca. 540 topographische Karten, über 4000 Zeichnungen, über 20.000 Karteikarten sowie mehrere Hundert wissenschaftliche Materialsammlungen mit geographischen Informationen zu den Ausgrabungen.
Das Deutschen Archäologische Institut digitalisierte das umfangreiche Forschungsarchiv von Friedrich W. Hinkel und machte es über das DAI – Portal, iDAI.welt, online zugänglich.