Seit 2016 arbeitet die Außenstelle Teheran des DAI in Tappe Rivi. Das über 120 ha große Siedlungsareal im Nordosten Irans wurde von der Eisenzeit bis in die sassanidische Periode besiedelt. Die Einbindung der Siedlung in das Perserreich (550 bis 330 v. Chr.) hinterließ deutliche Spuren, beispielsweise in Großbauten mit Säulenhallen aus Lehmziegeln, die wohl administrative Funktionen in den neu gegründeten achämenidischen Provinzen inne hatten. Erstmals in dieser Region wird ein internationales Grabungsprojekt durchgeführt, das entsprechend mediale Aufmerksamkeit erlebt.
Bereits während den Grabungen arbeitet ein Team aus Restauratoren und Architekten an der Konservierung der freigelegten Befunde. Denn Archäologie bedeutet auch, Maßnahmen zum Erhalt und zur touristischen Erschließung nach den Ausgrabungen zu entwickeln.