Vor 3.000 Jahren produzierten die Urahnen der Khmer Salz für ein weites Hinterland. Bei Ausgrabungen der Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen in den Jahren 2003-2006 wurden in Go O Chua (Pagodenhügel) in Südvietnam meterstarke Abfalldeponien mit Millionen Bruchstücken ungewöhnlicher Tonstützen geborgen. Die Stützen standen einst reihenweise in Salzsiedeöfen, wie sie auch aus dem spätbronzezeitlichen Europa bekannt sind, und dienten der Aufnahme der Siedegefäße. 14C-Analysen datierten die Stützen zwischen 1.000 und 500 v. Chr. und legen eine ununterbrochene Tätigkeit des Salzsiedezentrums in diesem Zeitraum nahe.
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Bearbeitungsplatz der etwa 100.000 entdeckten Tonstützenfragmente aus den Siedeöfen (Foto: DAI KAAK) Das Team fand verschiedene Varianten von Tonstützen (Fotos: DAI KAAK) An das Salzsiedezentrum schloß auch ein großes Gräberfeld mit Körperbestattungen und Gefäßbeigaben an (Foto: DAI KAAK) Morgens 6.30 Uhr per Boot auf den fast einstündigen Weg zur Ausgrabungsstelle (Foto: DAI KAAK)