Heute reichen die Projekte des DAI weit über Europa und die klassische Antike hinaus – bis tief in den pazifischen Ozean.
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Die Osterinsel liegt völlig isoliert im Südpazifik, gut 3.800 Kilometer von der südamerikanischen Küste entfernt. Um 1.000 n.Chr. wurde die bis dahin unberührte Insel von polynesischen Rapanui besiedelt. Binnen kürzester Zeit beuteten sie die natürlichen Ressourcen der Insel aus. Seit 2007 trägt die Bonner Kommission des DAI zur Erforschung der Rapanui-Kultur bei, deren Hinterlassenschaften heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Umgang der Inselbewohner mit der knappen Ressource Wasser. Erst kürzlich konnte ein Wasser- und Fruchtbarkeitsheiligtum freigelegt werden.
Zwei Kolossal-Figuren der Rapa Nui-Kultur aus Tuff auf der Osterinsel (Foto: B. Vogt, DAI KAAK) Ava Ranga Uka A Toroke Hau, Wasserbecken und Ritualplattform (um 1500 n. Chr.) (Foto: DAI KAAK) Drohnenaufnahme des Nordabschnittes des Fundplatzes mit Wasserfall und gepflasterten monumentalen Terrassen (Foto: C. Hartl-Reiter, DAI KAAK)
Weitere Informationen zum Projekt:
https://www.dainst.org/projekt/-/project-display/58612
Aktueller E-Forschungsbericht:
urn:nbn:de:0048-journals.efb-2018-2-p52-56-v6534.5
Nachricht zum Fund eines Wasser- und Fruchtbarkeitsheiligtums:
https://www.dainst.org/-/tabus-als-teil-eines-fruhen-wassermanagements-in-polynesien