CHRONIK

1676
Der englische Reisende George Wheler besucht Kalapodi
und lokalisiert antike Ruinen


1887
Der deutsche Altertumswissenschaftler Habbo Gerhard Lolling kommt nach Kalapodi und dokumentiert antike Inschriften


1906
Georgios Sotiriadis (Αrchäologische Gesellschaft zu Athen) unternimmt erste Ausgrabungen und vermerkt den Fund von mehreren Gebäuden. Die Unterlagen dieser unpublizierten Unternehmung gelten als verschollen


1926
Auf ihrer Reise durch die Phokis zeichnen die Reisestipendiaten des DAI Friedrich Schober und Erich Gose Säulentrommeln in Kalapodi. Das Manuskript ihres Reiseberichts bleibt bis 2018 unpubliziert


1966
Säulentrommeln und Architekturglieder werden im Dorf und seiner Umgebung vom griechischen Denkmalamt für Altertümer lokalisiert

 


1970
Der DAAD-Stipendiat Rainer Felsch und seine Frau Margrit Felsch, Mitarbeiterin des DAI, kommen auf einer gemeinsamen Reise mit ihrem Kollegen Peter Gercke und dessen Frau Wendula erstmals nach Kalapodi


1973–1975
Unter der Leitung von Rainer Felsch wird der klassische Nordtempel freigelegt


1976–1982
In deutsch-griechischer Kooperation unter der Leitung von Rainer Felsch und Fanouria Dakoronia und mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft werden Ausgrabungen im Nordtempel durchgeführt und der Südtempel entdeckt


1976
Entdeckung des Altars im Adyton des Nordtempels


1983–1998
Fundbearbeitung der Kampagnen 1973–1982


1976–1977
Erste geomagnetische Prospektionen auf einer Fläche von 2 ha (Helmut Becker, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege München)


1999
Publikation des Bandes Kalapodi Ι


2007
Publikation des Bandes Kalapodi II


2004–2013
Unter der Leitung von Wolf-Dietrich Niemeier und mit Mitteln der Gerda Henkel Stiftung wird der Südtempel bis in die frühesten Phasen freigelegt.


2007
Entdeckung der Bronzewerkstatt westlich des Südtempels


2008–2014
Untersuchung der Schriftquellen zur Identifizierung des Heiligtums


2009
Versetzung des klassischen Adytons vom Südtempel in einen vorläufigen Schutzbau östlich des Nordtempels


2014
Unter der Leitung von Katja Sporn finden Untersuchungen zur Ausdehnung, Anlage und Infrastruktur des Heiligtums statt


2014–2016
Erweiterte geophysikalische Prospektionen in einer Fläche von 7 ha (Harald Stümpel, CAU Kiel)


2015–2020
Ausgrabungen nördlich der Tempel


2016–2020
Entdeckung und Ausgrabung des “Spolienbaus“


2015–2022
Restaurierungs- und Erhaltungsmaßnahmen im Südtempelareal unter der Leitung
von Themistoklis Bilis


2023–2025
Beteiligung der Grabung am EU-Projekt TRIQUETRA zum Monitoring von Klimaschäden durch Schnee und Frost an Kulturdenkmälern