1887
Der deutsche Altertumswissenschaftler Habbo Gerhard Lolling kommt nach Kalapodi und dokumentiert antike Inschriften
1906
Georgios Sotiriadis (Αrchäologische Gesellschaft zu Athen) unternimmt erste Ausgrabungen und vermerkt den Fund von mehreren Gebäuden. Die Unterlagen dieser unpublizierten Unternehmung gelten als verschollen
1926
Auf ihrer Reise durch die Phokis zeichnen die Reisestipendiaten des DAI Friedrich Schober und Erich Gose Säulentrommeln in Kalapodi. Das Manuskript ihres Reiseberichts bleibt bis 2018 unpubliziert
1966
Säulentrommeln und Architekturglieder werden im Dorf und seiner Umgebung vom griechischen Denkmalamt für Altertümer lokalisiert
1970
Der DAAD-Stipendiat Rainer Felsch und seine Frau Margrit Felsch, Mitarbeiterin des DAI, kommen auf einer gemeinsamen Reise mit ihrem Kollegen Peter Gercke und dessen Frau Wendula erstmals nach Kalapodi
1976–1982
In deutsch-griechischer Kooperation unter der Leitung von Rainer Felsch und Fanouria Dakoronia und mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft werden Ausgrabungen im Nordtempel durchgeführt und der Südtempel entdeckt
1976–1977
Erste geomagnetische Prospektionen auf einer Fläche von 2 ha (Helmut Becker, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege München)
2004–2013
Unter der Leitung von Wolf-Dietrich Niemeier und mit Mitteln der Gerda Henkel Stiftung wird der Südtempel bis in die frühesten Phasen freigelegt.
2009
Versetzung des klassischen Adytons vom Südtempel in einen vorläufigen Schutzbau östlich des Nordtempels
2014
Unter der Leitung von Katja Sporn finden Untersuchungen zur Ausdehnung, Anlage und Infrastruktur des Heiligtums statt
2014–2016
Erweiterte geophysikalische Prospektionen in einer Fläche von 7 ha (Harald Stümpel, CAU Kiel)
2015–2022
Restaurierungs- und Erhaltungsmaßnahmen im Südtempelareal unter der Leitung
von Themistoklis Bilis