Mit Blick auf die Zukunft
- © DAI Athen, D-DAI-ATH-ARCHIV-GA-KAL-F-024-0091 (anon.)
Mit Blick
auf die Zukunft
Seit 2023 nimmt das Deutsche Archäologische Institut Athen gemeinsam mit 21 anderen Institutionen aus 7 Ländern an dem von der Europäischen Union finanzierten Projekt TRIQUETRA teil. Es hat zum Ziel, ein Instrumentarium für den Umgang mit dem Klimawandel in Kulturerbestätten zu schaffen. Die Antikenstätte von Kalapodi dient als Pilotstudie, um die Auswirkungen von Schnee und Frost auf die Baumaterialien antiker Gebäude zu untersuchen und Methoden und Know-how für deren Vorhersage und Management zu entwickeln.
Kalapodi im digitalen Zeitalter
Seit 2019 läuft ein Projekt zur retrospektiven Digitalisierung und Migration der Forschungsdaten aller Grabungsperioden in das System iDAI.field mit dem Ziel, den Zugriff und die Bearbeitung der Grabungsdokumentation zu erleichtern und die Veröffentlichung der Ergebnisse zu beschleunigen. Digitale Hilfsmittel und Programme werden auch in der Fundbearbeitung eingesetzt, wie z. B. bei den riesigen Mengen von Dachziegeln, die im Rahmen des Projekts „Digital Roofs” untersucht werden.
Perspektiven für die Ausgrabung
Die Forschungen in Kalapodi sind noch nicht abgeschlossen. Viele Bauten und andere Monumente des Heiligtums müssen noch entdeckt und im Rahmen künftiger Ausgrabungen untersucht werden. Die für diese Untersuchungen notwendigen Verfahren zur Erweiterung der archäologischen Stätte sind eingeleitet worden. Intensive Oberflächensurveys versprechen zudem zusätzliche Erkenntnisse über das weitere Umfeld des Heiligtums. Nach 50 Jahren Ausgrabung ist das Potential für Ausgrabung und Forschung an diesem Ort noch lange nicht ausgeschöpft.