(von Barbara Sielhorst)
In den vergangenen Wochen haben sich zehn Praktikantinnen und Praktikanten im Rahmen eines Fernpraktikums eingehend mit den Arbeitstechniken in den Altertumswissenschaften befasst. Unter dem Titel „Erschließen, verknüpfen, ordnen“ wurden Themen wie die Entwicklung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Recherchemöglichkeiten und die Verwendung und Rezeption unterschiedlicher Medien in den Altertumswissenschaften besprochen und weiter vertieft.
Dank des digitalen Formates erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer außerdem Einblicke in aktuelle Forschungen, die ihnen von drei Gästen präsentiert worden sind. Zum Thema Visualisierungen in der Archäologie erläuterten Prof. Dominik Lengyel, Inhaber des Lehrstuhls für Architektur und Visualisierung an der BTU Cottbus, Sebastian Hageneuer vom Bereich Archäoinformatik des Institutes für Klassische Archäologie der Universität zu Köln und Sylva van der Heyden, Doktorandin im Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne an der TU Berlin, ihre wissenschaftlichen Arbeiten und methodisch-theoretischen Ansätze.
Parallel zu den wöchentlichen Online-Meetings bearbeiteten die Studierenden selbstständig Arbeitspakete, in denen sie die erlernten Methoden anwenden konnten und eigenständig neue Themen recherchierten, Material ordneten und auswerteten. Hier reichten die Aufgaben von der Rekonstruktion der Forschungsgeschichte eines DAI-Projektes, über die Recherche und digitale Aufbereitung von Forschungsdaten bis hin zum Verfassen eines Exposés für das eigene Forschungsprojekt. Den Studierenden aus ganz Deutschland wurde auf diese Art und Weise ein vertiefter Einblick in die altertumswissenschaftlichen Arbeitstechniken ermöglicht, der ihnen in Zukunft hoffentlich bei der Entwicklung und Bearbeitung eigener wissenschaftliche Forschungen von Nutzen sein wird. Wir wünschen Ihnen dafür alles Gute!