Aktuelles

Virtuelle Musikarchäologie trotz Reisebeschränkung #homeoffice

Die Auloi aus Tadschikistan bestehen aus Knochen und haben sich besonders gut erhalten. Sie waren 1983 bei den sowjetischen Ausgrabungen im Oxos-Tempel in Takht-i Sangin im Süden des Landes entdeckt worden. Die Existenz der fast 50 Fragmente war der Fachwelt zwar bekannt. Doch exakte technische Zeichnungen waren erst 2004 im Rahmen des Projektes „Votivpraxis im hellenistischen und kuschanzeitlichen Baktrien“ angefertigt worden.

Capoeta capoeta capoeta
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Fischknochen aus Aruchlo (Georgien) #homeoffice

Erstmals wurde in einem solchen frühen Bauerndorf auch eine größere Menge von Fischreste geborgen. Es handelt sich vor allem um Reste von Karpfenartigen Fischen (Luciobarbus mursa und Capoeta capoeta). Es ist die größte Ansammlung von Fischknochen, die im Südkaukasus sicher in das frühe sechste Jahrtausend v. Chr. datiert werden kann. Die Interpretation dieser Funde ist aufgrund des Fehlens anderer vergleichbarer Funde und des Fehlens von Fischereigeräten nicht ganz einfach. Der Fischfang dürfte in den Flüssen in der Nähe der Siedlung vermutlich mit Netzen oder Reusen betrieben worden sein.

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Aus dem Home-Office

Natürlich konnte auch die Archäologie nicht einfach weitermachen. Alle unsere Ausgrabungen beispielsweise mussten 2020 wegen Covid 19 abgesagt werden, Reisen in unsere Gastländer waren wegen der Einreise- und Quarantänebestimmungen nahezu völlig unmöglich. Unser Institut wurde zeitweise geschlossen, größere Versammlungen und Besprechungen sind nur mittels Videokonferenzen möglich. Auch die Bibliotheken mussten zeitweise schließen und öffnen erst langsam mit entsprechenden Beschränkungen (Testpflicht etc.