›JOMON JAPAN‹ ist Weltkulturerbe geworden

Bei seiner Sitzung am 27. Juli 2021 hat das Welterbekomitee eine Gruppe von 17 Plätzen der Jomon-Zeit (vor ca. 15.000-2300 Jahren) in Nordjapan in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Welt aufgenommen. Damit wurde ihr „außergewöhnlicher universeller Wert für die gesamte Weltgemeinschaft für gegenwärtige und zukünftige Generationen“ (Definition der UNESCO) anerkannt. Für die Archäologen und Bewohner dieser Region bedeutet der Titel …weiterlesen

GROUNDCHECK_Nordostasien #neuerArtikel: Die Umwelt während der Ausbreitung anatomisch moderner Menschen über Nordasien zwischen 50.000 und 10.000 Jahren v. h.: Was wissen wir und was wüssten wir gerne?

Nordasien – hier: Gebiet der Russischen Föderation östlich des Urals – spielte eine Schlüsselrolle bei der Ausbreitung des anatomisch modernen Menschen über den gesamten Osten des eurasischen Kontinents und weiter nach Amerika. Das Erstaunliche daran ist, die Menschen kamen in dieses unwirtliche Gebiet während der Eiszeit und blieben selbst dann noch, als die Temperaturen ihren tiefsten Punkt erreichten. Warum? Was …weiterlesen

Der letzte irdische Hafen

Wer einmal in Museen Westchinas die vor Jahrtausenden verstorbenen Bewohner des Tarim-Beckens gesehen hat, vergisst sie nicht mehr. Extreme Trockenheit bewahrte sie und ihre Habe vor Verwesung und Verlust. Beabsichtigt war die Mumifizierung nicht, deshalb waren sie weder einbalsamiert, noch mit Bandagen umwickelt oder in Tücher geschnürt wie in Ägypten. Die Trauergemeinde hatte sie eingekleidet und frisch frisiert zur letzten …weiterlesen

Die Ratte geht, die Zeit läuft weiter. Das Rind erscheint und das Glück lächelt.

So steht es in Chinesisch auf der Karte. Und das geschieht in der Nacht vom 11. zum 12. Februar. Viele von uns würden gerne wissen, wie das neue Jahr laufen wird, vor allem aber, wie man es gut und erfolgreich machen kann. Die Könige der Shang-Dynastie in China versuchten es vor etwa 3200 Jahren mit Scapulimantik, der Schulterblatt-Divination, um ihre …weiterlesen

Archäologie und Paläoumweltforschung: Hinter den Kulissen Teil II

Bei einem Ausflug an den See kann man die verschiedensten Lebewesen beobachten: Wasserläufer, Libellen, Schnecken, Muscheln, Uferpflanzen und Käfer. An Mücken erinnert man sich meist besonders gut. Guckt man genauer ins Wasser, sieht man auch Kleinstlebewesen, wie Wasserflöhe, Algen oder sogar Süßwasserpolypen. Interessant dabei ist, dass die verschiedenen Organismen ganz bestimmte Ansprüche an ihre Umwelt stellen. Von der Chemie und …weiterlesen

Archäologie und Paläoumweltforschung: Hinter den Kulissen Teil I

Archäologie in Ostasien forscht in Teams mit verschiedenen Fachwissenschaftler*innen. Geht es um Themen wie „der Mensch und seine Bauwerke“, dann sind Architekten dabei, für „der Mensch und seine Gesundheit“ braucht man Anthropologen und Genetiker, für „Mensch und Umwelt“ Botaniker, Zoologen oder – Mikropaläontologen. Sie finden Reste von Kleinstlebewesen in alten Erdschichten. Das ist mühsam, aber der Aufwand lohnt sich. Wie …weiterlesen

Blick auf die Archäologie Japans

Die Tiefengeschichte der Insel Hokkaido ist voller Überraschungen – ihre Gegenwart ist voll alter Traditionen. Seit der Eiszeit leben die Menschen vor allem von den Ressourcen des Meeres wo sich die Wege am Nordwest-Pazifik kreuzen. Vieles ist noch unentdeckt und unerforscht. Wird es den Archäologen gelingen, die Plätze und das alte Wissen zu bewahren bevor unsere turbulenten Zeiten sie unwiederbringlich …weiterlesen

Neue Stadttore für Luoyang – China baut den östlichsten Startpunkt der Seidenstraßen wieder auf

Bitte vormerken: Vortrag von Patrick Wertmann am 12. Januar 2021 – In der Vortragsreihe der Eurasien-Abteilung Eurasian Lectures spricht Dr. Patrick Wertmann vom Asien-Orient-Institut der Universität Zürich zum Thema „Neue Stadttore für Luoyang – China baut den östlichsten Startpunkt der Seidenstraßen wieder auf“. Als Sinologe und Kunsthistoriker hat er sich auf Themen des eurasischen Kulturtransfers und die sich rapide entwickelnde …weiterlesen

Ohne ihn kein Sushi

In zwei neuen Publikationen zur Archäologie Ostasiens geht es um Reis. Dass er nicht in Japan, sondern in China domestiziert wurde, ist klar. Aber wann die ersten Reissamen und die Kenntnis des Reisanbaus nach Japan gelangten, ob die Inselbewohner sie sofort annahmen, schnell weitergaben und Reis zu ihrem Grundnahrungsmittel machten, darüber gibt es  weit weniger Informationen als Fragen. Wie überall …weiterlesen

Wie haben sie’s gemacht?

China ist fern, reisen nicht möglich, archäologische Forschung aber spannender denn je. Das Leben der Menschen tausende Jahre vor uns und 8000 km entfernt ist mit dem Heute und Morgen unserer Welt verbunden, nicht immer direkt und auf den ersten Blick erkennbar, aber wenn man sich Zeit für einen zweiten Blick nimmt, sieht man die Verbindungen: zum Beispiel Technikwissen. Unsere …weiterlesen