Neuerscheinungen der RGK

Die Redaktion der RGK stellt einige seit dem Sommer erschienene Neuerscheinungen vor. Diese umfassen nicht nur hauseigene Publikationen, sondern auch Werke, bei denen unsere MitarbeiterInnen an der Herausgabe beteiligt waren.

Bereits im August erschien Band 96 (2018) der Germania, er beinhaltet sechs Aufsätze und eine Diskussion. Die Beiträge spannen einen thematischen Bogen von der frühesten Kupfermetallurgie über Bevölkerungsdichte und Migration in römischer Zeit bis hin zur Wissenschaftsgeschichte. Dazu kommen nicht weniger als 60 (!) Buchbesprechungen. Auf sämtliche Beiträge besteht, dank Open Access, kostenfreier Zugriff:

https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/germania/issue/view/4789

Seit 21.10. ist unser großes, von der RGK und der Zentrale des Deutschen Archäologischen Instituts gemeinsam mit der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft (wbgTHEISS) produziertes Überblickswerk „Spuren des Menschen. 800.000 Jahre Geschichte in Europa“, herausgegeben von Eszter Bánffy, Kerstin P. Hofmann und Philipp von Rummel, verfügbar.

Spuren sind Vergangenes in der Gegenwart, die uns über Zukünftiges nachdenken lassen“. Unter dieser Prämisse bringt das rund 550-seitige Werk, dass in Nachfolge des 2002 erschienen Bucherfolgs „Spuren der Jahrtausende. Archäologie und Geschichte in Deutschland“ entstand, einem breiten Publikum die Vergangenheit Mitteleuropas näher, von den frühen Anfängen bis in die Gegenwart. Dabei thematisiert der Band die großen Veränderungen und neuen Ansätze innerhalb der Archäologie, insbesondere die enge Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Natur- und Kulturwissenschaften. Die so gewonnenen neuen Forschungsergebnisse liefern die breite Basis dieses Buches, das nicht zuletzt den Gegenwartsbezug der Archäologie bei Themen wie beispielsweise Klimawandel und Migration hervorhebt.

Zudem ist Eszter Bánffy, gemeinsam mit Judit P. Barna, Herausgeberin des neu erschienen Bandes 7 ‚Trans Lacum Pelsonem‘. Prähistorische Forschungen in Südwestungarn (5500–500 vor Chr.)“ der Reihe Castellum Pannonicum Pelsonense, der ebenfalls gerade erschienen ist.  Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Institut des Geisteswissenschaftlichen Forschungszentrums der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, dem Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europas und dem Balatoni-Museum.

Die Reihe widmet sich der archäologischen Forschung rund um die spätantike Befestigung Keszthely-Fenékpuszta in der Klein-Balaton-Region und in Südwestungarn, einem Gebiet mit hoher Dichte an prähistorischen Fundplätzen. Im vorliegenden Band werden Ergebnisse der jahrzehntelangen Forschungen vorgelegt, wobei sich einige Beiträge mit neuen naturwissenschaftlichen Methoden, wie z.B. Forschung zu alter DNA, auseinandersetzen.

David Wigg-Wolf ist Mitherausgeber von „Kontinuität und Diskontinuität, Prozesse der Romanisierung. Menschen – Kulturen – Traditionen“, dem 15. Band der Studien aus den Forschungsclustern des Deutschen Archäologischen Instituts.

Der vorliegende Band präsentiert die Ergebnisse der mehrjährigen Zusammenarbeit eines breiten Kreises an ForscherInnen unterschiedlicher Fachrichtungen zum übergeordneten Thema der Beschreibung von Romanisierungsprozessen anhand der Leitlinien Kontinuität und Diskontinuität. Er ist ein Resultat des DAI-Forschungsclusters 6 ‚Connecting Cultures‘. Formen, Wege und Räume kultureller Interaktion“ , an dem gleich mehrere RGK-MitarbeiterInnen aktiv mitwirken.

https://www.dainst.org/forschung/netzwerke/forschungscluster/cluster-6/konzept

Viel Spaß beim Lesen!