Internationale Fachtagung zur Archäologie des Glases

von Martin Grünewald

Am 9. November 2024 fanden sich unter Ko-Organisation der Römisch-Germanischen Kommission Forschende aus Deutschland, Italien, Kosovo, Niederlande, Österreich, Schweiz und der Tschechischen Republik am Lehrstuhl für Klassische Archäologie der Universität Augsburg zu einer internationalen Fachtagung zur Archäologie des Glases zusammen. Der „Glastag“ wird seit 2012 von Marion Brüggler, Constanze Höpken und Martin Grünewald (RGK) organisiert. Der 13. „Glastag“ fand nun in Zusammenarbeit mit Natascha Sojc und Unterstützung durch Lisa Götz, Katharina Heinrich sowie Carlotta Braun (Universität Augsburg) statt.

Über 30 Teilnehmende, dabei Nachwuchswissenschaftler:innen und ausgewiesene Expert:innen aus mehreren archäologischen Fächern sowie einschlägigen Fachvertreter:innen der Chemie, Geschichte und Restaurierung diskutierten die Archäologie des Glases transdisziplinär. Der Bogen wurde gespannt vom ersten Glas der Pharaonen bis zu einer neuzeitlichen Glashütte in Thüringen. Betrachtet wurden im Wesentlichen Themen aus der Archäologie zwischen Schwarzem Meer und Atlantik und damit dem Arbeitsgebiet der RGK, darunter das spätantike Glas von der Höhenbefestigung Korisha im Kosovo, welches in einem Kooperationsprojekt der RGK mit der Universität Prishtina und dem Archäologischen Institut des Kosovo untersucht wird (siehe https://www.dainst.org/newsroom/memorandum-fuer-forschungen-zu-spaetantike-und-fruehmittelalter-im-kosovo-unterzeichnet/363).

Link zu Programm: http://www.glastag.de/downloads/2024-Glastag/Glastag2024-Programm.pdf

Betrachtung römischer Gläser aus Augsburg (Bildurheber: Martin Grünewald/RGK).
Teilnehmende am Glastag vor der Führung im Zentraldepot der Stadtarchäologie Augsburg durch Sebastian Gairhos, Georg Greven und Michaela Hermann (Bildurheberin: Marion Brüggler).