Ein neuer Blickwinkel auf archäologische Objekte: 3D-Modelle in Arachne

Ein Beitrag von Hannah Rathschlag, entstanden im Rahmen des Fernpraktikums zur Öffentlichkeitsarbeit des DAI im Mai/Juni 2020

Die zentrale Objektdatenbank iDAI.objects/Arachne des DAI umfasst bereits mehr als vier Millionen Einträge und ist dennoch ein „work in progress“. Kontinuierlich werden inhaltliche und technische Weiterentwicklungen hinzugefügt und der Bestand an Scans und Objekten wächst stetig weiter.
Das jüngste Medium der archäologischen Dokumentation ist die 3D-Technologie. Mithilfe von 3D-Druckern, Streifenprojektionssystemen oder Laserscannern, die eine zerstörungsfreie Dokumentation der Objekte gewährleisten, lassen sich eindrucksvolle Modelle erstellen.
Auf Arachne sind hauptsächlich Modelle von Architektur und Baugliedern bzw. deren Rekonstruktionen zu sehen, aber auch Reliefmodelle oder das Modell „Kopf eines Knaben“ sind äußerst eindrucksvoll.
Die weißen 3D-Modelle sind meist vor dem blauen Hintergrund in 360 Grad Rotation drehbar und können je nach Belieben vergrößert oder verkleinert werden. Dadurch kann man einen optimalen Blick aus allen Perspektiven – auch aus vielleicht zunächst ungewöhnlichen – auf das Objekt werfen.
Fast unglaublich, was man alles anhand dieser Modelle auf anschauliche Weise entdecken kann, und wie einfach es nun wird, bequem von zu Hause aus, Objekte aus nächster Nähe zu betrachten.


In der Sammlung der 3D-Modelle kann der Besucher je nach Belieben zwischen Modellen aus Paestum über welche aus Cosa bis hin zu jenen aus Alba Fucens und vielen mehr wechseln. Einer „archäologischen Reise“ steht diesen Sommer dank 3D-Modellen aus Arachne nun also nichts mehr im Wege!

Hier gehts zu den 3D-Modellen in der Arachne: https://arachne.dainst.org/search?fq=facet_kategorie:%223D-Modelle%22&fl=20&q=3d