Rasterelektronisches Bild einer archäologischen Holzkohle im Querbruch [Attribution: Alexa Höhn; Copyright: Alexa Höhn].
Archäologische Holzkohlen sichtbar machen
Nun stehen die ersten Daten des Projekts im open-access zur Verfügung und machen die (Bestimmungs-)Grundlagenarbeit der Holzkohleforschung im tropischen Afrika im wahrsten Sinne des Wortes sichtbar. In dem im DAI webservice iDAI.objects (Arachne) online verfügbaren Katalog des Projekts sind aktuell erste rasterelektronenmikroskopische Fotos von archäologischen Holzkohlen aus westafrikanischen Fundplätzen zusammengefasst. Im Zentrum steht noch Material aus dem Fundplatz Mege in Nigeria, aber nach und nach folgt die Dokumentation weiterer Holzkohletypen aus den anderen im Projekt bearbeiteten Fundplätzen. Ihre Publikation erleichtert nicht nur die Zusammenarbeit mit anderen Holzkohleforschenden, die Bilder dieses unscheinbaren Materials sind darüber hinaus noch überaus ästhetisch anzusehen.
Mit dem Katalog des Projekts in iDAI.objects besteht jetzt die Möglichkeit, die Variabilität der Holzstruktur im archäologischen Material zu dokumentieren. So können zudem Kolleg*innen auf der ganzen Welt in die Diskussion über Definition und Abgrenzung verschiedener Holzkohletypen einbezogen werden. Die begleitende Beschreibung der charakteristischen Merkmale jedes Holzkohletyps im Katalog erläutert, wie eine klare Abgrenzung auf Art-, Gattungs- oder Familienebene möglich ist – und wo Schwierigkeiten und Verwechslungsmöglichkeiten bestehen könnten. So kann das Material auch als Referenz bei der Arbeit im Labor genutzt werden und dazu dienen, Anfängern den Einstieg in (west-)afrikanisches Material zu erleichtern. Mit der Integration des Katalogs in den zukünftigen Entangled Africa Data Explorer wird diese Grundlagenarbeit der Holzkohleforschung im tropischen Afrika zudem leichter auffindbar und sichtbarer werden.
24. Januar 2022
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