Forschungsaufenthalt im Musée de l’Homme
Der Besuch von Museumssammlungen zur Aufnahme von Vergleichsmaterial ist ein wichtiger Bestandteil meines Projektes. Corona hat hier einiges durcheinandergewirbelt. Umso schöner war, dass ein bereits Anfang des Jahres geplanter Aufenthalt im Musée de l’Homme in Paris im Juli tatsächlich stattfinden konnte.
Mehr als 500 Fotos und Daten von über 70 Beilen aus der zentralen Sahara und dem westlichen Afrika – das ist das Ergebnis meines zweiwöchigen Forschungsaufenthaltes. Neben schon durch die Literatur bekannten Stücken, deren Aufnahme in meine Beil-Datenbank ich nun anhand der Originale vervollständigen konnte, gab es auch zahlreiche neue „Haches à gorge“ zu untersuchen. Auch wenn es sich überwiegend um Sammelfunde aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts handelt, so fand sich manchmal doch auch eine recht interessante Dokumentation zu den einzelnen Inventaren. Spannend war die Formenvielfalt. Viel Material also, was jetzt weiter aufgearbeitet werden muss.
Dank der „Vélib“-Leihfahrräder kamen übrigens auf dem Weg zum Museum nicht nur knapp 100 Fahrradkilometer zusammen, sondern auch ganz neue Blicke auf Paris.
Fig. 1 (Titelbild): Ansicht des Musée de l’Homme in Paris [© F. Jesse]